Erklärung:
- Ultraschalluntersuchung
- mit einem Schallkopf werden Schallwellen über die Bauchdecke oder
vaginal auf die Gebärmutter und das Kind ausgesandt, die je nach Dichte
des Gewebes reflektieren. Dieses Echo zeigt auf dem Bildschirm eine bildhafte,
bewegte Darstellung des Kindes
- Ein Ultraschall-Bild ist immer ein Querschnitt - wie eine Scheibe -
durch den Körper
Zeitpunkt:
- wird ohne spezielle Veranlassung in der Regel 3-mal pro Schwangerschaft
durchgeführt
- im ersten Drittel soll sie zeigen, dass der Embryo lebt und sich
in die Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat
- im zweiten Drittel (16-20. Schwangerschaftswoche) wird das genaue
Alter der Schwangerschaft und die Lage des Kindes und des Mutterkuchens
(Plazenta) bestimmt
- im dritten Drittel (wenige Wochen vor dem Geburtstermin) werden
nochmal Wachstum und Entwicklung des Kindes, Ausbildung der Organe und
Körperstrukturen und seine Bewegungen kontrolliert
Indikationen:
- ersetzt fast alle Indikationen des Röntgens
- Blutungen in der Schwangerschaft
- erstes Trimenon (Drittel) der Schwangerschaft
- Verdacht auf Störungen der Schwangerschaft
- Verdacht auf Einnistung der befruchteten Eizelle außerhalb
der Gebärmutter
- Diskrepanz zwischen Gebärmuttergröße und Schwangerschaftsdauer
- Unfälle
- zweites Trimenon der Schwangerschaft
- erhöhtes Risiko für genetisch-bedingte Fehlbildungen
- Verdacht auf intrauterinen Fruchttod
- Unterstützung diagnostischer Eingriffe
- drittes Trimenon der Schwangerschaft
- Rhesus-Krankheit
- Verdacht auf Wachstumsstörung
- Diabetes mellitus
- vorzeitige Wehen
- Lageanomalien von Fötus und/ oder Plazenta
Diagnostik:
- Diagnostik:
- Nachweis eines lebenden Fötus`
- fetales Alter
- Fruchtwassermenge
- Topographie (Lage Kind/ Mutterkuchen)
- Mehrlingsschwangerschaften
- Geschlecht
- spontane Bewegungen des Fötus
- Fehlbildungen des Gehirns, Gesichts, der Gliedmaßen, der Wirbelsäule,
des Herzens, des Magen-Darm-Traktes, der Nieren, der ableitenden Harnwege
und des Skeletts
- Spaltbildungen der Wirbelsäule
- andere größere Fehlbildungen
- Feststellung des intrauterinen Fruchttodes
- sichtbare Symptome, die auf Abnormitäten hinweisen, sind:
- ungewöhnliche Fruchtwassermenge
- Anomalie des Verhältnisses von Kopf und Rumpf
- Wachstumsrückstand
- abnorme Darstellung der Körper- und Organstrukturen
- eingeschränkte Beweglichkeit
Risiken:
Besondere Sonographien:
- Doppler-Sonografie
- mißt den Blutfluß des Kindes zum Erkennen einer eventuellen
Mangelversorgung
- normalerweise als Routineuntersuchung überflüssig
- Vaginal-Ultraschall
- Ultraschall-Aufnahmen werden nicht über die Bauchdecke, sondern
durch die Scheide gemacht
- Aufnahmen dienen in der Frühschwangerschaft dem Erkennen einer
Eileiter-Schwangerschaft oder anderer Unregelmäßigkeiten
- in der Spätschwangerschaft eignet sich diese Methode zur exakten
Beurteilung des Gebärmutterhalses bei sogenannter Zervix-Insuffizienz,
d. h. um festzustellen, ob sich der Gebärmutterhals verändert
(das kann darauf hindeuten, daß eine Frühgeburt droht)
- Nackendichte-Analyse
- Untersuchung der Nackendichte des Embryos
- besonders leistungsstarke Ultraschallgeräte notwendig
- kann bis zu einer Steißlänge des Embryos von 8,5 cm (13.
bis 14. Schwangerschaftswoche) durchgeführt werden
- beruht auf der Erkenntnis, dass Embryos mit Trisomien (Down Syndrom,
Trisomie 13 u. 18) in den meisten Fällen einen dickeren Nacken
haben als andere Embryos
- es werden die Längen der Ober- und Unterarme, Ober- und Unterschenkel,
der Schädeldurchmesser, die Nackendichte und die Steißlänge
gemessen und zueinander in einem Verhältnis verrrechnet