5.1 Fähigkeiten bei begleiteter Teilnahme am Straßenverkehr
- Kontakt zum Erzieher von sich aus beibehalten
- Haltesignale des Erziehers zuverlässig befolgen
- einfache Anweisungen verstehen und befolgen
- zwischen Fahrbahn, Rad- und Gehweg unterscheiden
- an Bordsteinkanten grundsätzlich anhalten
- Höhenunterschiede von Bordsteinkanten überwinden können
- andere sprachlich oder nicht-sprachlich um Hilfe bitten können,
falls der Kontakt zum Erzieher verloren geht
5.2 Zusätzliche Fähigkeiten bei selbständiger
Teilnahme am Verkehr
- Ziel kennen
- wissen, wo man gehen bzw. fahren darf
- Ein- und Ausfahrten beachten
- Ampelsignale verstehen und befolgen
- Druckknopfampel bedienen können
- sich zielstrebig vorwärts bewegen können
- bei der Überquerung ampelgesicherter Fußgängerüberwege
den übrigen Verkehr beobachten können
- bei der Straßenüberquerung an Zebrastreifen Handzeichen geben
und Blickkontakt mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern aufnehmen
- bei der Überquerung von Straßen an ungesicherten Stellen
vom Bordstein aus den Verkehr durch Bewegungen des Kopfes beobachten und
die Straße rechtwinklig überqueren
- sich in Notsituationen Hilfe holen können
5.3 Zusätzliche Fähigkeiten bei der Benutzung
von Bussen
- Bushaltestellen identifizieren und die gewünschte Linie und Fahrtrichtung
erkennen können
- Ein- und Aussteigen beherrschen bzw. als Rollstuhlfahrer um Hilfe bitten
und Passanten anleiten können
- Fahrkarte kaufen oder Fahrausweis bereithalten können
- Fahrtziel an unveränderlichen Merkmalen erkennen
- rechtzeitig vor Erreichen des Fahrtziels zum Ausgang begeben und den
Halteknopf betätigen
- den Weg von der Bushaltestelle zum endgültigen Ziel kennen
- entsprechende Auskünfte einholen können
5.4 Kenntnisse und Verhaltensweisen von Erziehern bei der
Begleitung von Menschen mit Behinderungen
- überschaubare Gruppe
- vorherige Abstimmung mit anderen begleitenden Erziehern
- Kenntnis der Straßenverkehrsordnung
- Kenntnis über die Betriebssicherheit der von den Schülern
benutzten Fahrzeuge
- Kenntnisse über die geistigen, psychischen und körperlichen
Besonderheiten der Kinder einer Gruppe
- Handlungsnotwendigkeiten und –möglichkeiten beim Fehlen eines Gruppenmitglieds
kennen
- sich stets vorbildlich verhalten
- eigenes vorbildliches Verhalten sprachlich begleiten bzw. es den Gruppenmitgliedern
erklären
- sich selbst von Menschen mit Behinderungen im Verkehr anleiten lassen
- Menschen mit Behinderungen beobachten, um Hinweise für spätere Übungserfordernisse
zu gewinnen