Studienseminar für das Lehramt

für Sonderpädagogik Dortmund

 

Schriftliche Planung der

unterrichtspraktischen Prüfung

[gemäß § 59 (5) OVP]

 

Datum: 18. Mai 2000

Beginn: 8:45 Uhr

Fachrichtung: Geistigbehindertenpädagogik

Klasse/ Lerngruppe: Unterstufe (6 Schüler/ -innen)

Prüfungsausschuss:

Hauptseminarleiterin:

Fachleiterin:

Ausbildungskoordinatorin:

 

Thema der Unterrichtsprobe:

Ich entscheide selbst, welche Stationen ich heute bearbeite.

 

Thema der Unterrichtsreihe:

Wir erlernen das Lesen und Schreiben.

 

Förderschwerpunkt der Unterrichtsreihe:

Erweiterung der Handlungskompetenz durch Anbahnung von Entscheidungskompetenz.

 

Aufbau der Unterrichtsreihe:

  1. Ich wähle die Zusatzaufgabe selber aus.
    Ziel: Die Schüler/ -innen sollen aus einem Angebot von 2 und später 3-5 Möglichkeiten die Zusatzaufgabe individuell auswählen, auf ihrem Arbeitsplan festhalten, danach arbeiten, nach der Bearbeitung das Durchhalten der Entscheidung mittels einer Markierung auf dem Plan dokumentieren und ihre (Un-/) Zufriedenheit mit der Entscheidung verbalisieren.
     
  2. Ich entscheide selbst, welche Stationen ich heute bearbeite.

    Ziel: Die Schüler/ -innen sollen aus einem ihnen bekannten übersichtlichen Angebot an Stationen individuell auswählen, welche Stationen sie bearbeiten möchten, ihre Entscheidung auf ihrem Arbeitsplan festhalten, danach arbeiten, das Durchhalten der Entscheidung mittels Markierungen auf dem Plan dokumentieren und ihre (Un-/) Zufriedenheit mit der Auswahl abschließend verbalisieren.
    Zieldifferenzierung: F. und E. sollen die Reihenfolge der vorgegebenen Stationen festlegen, die Zusatzaufgabe auswählen, unter minimaler Lehrersteuerung in der festgelegten Reihenfolge arbeiten und nach der Bearbeitung das Durchhalten der Entscheidung (Reihenfolge der Pflichtaufgaben und Auswahl der Zusatzaufgabe) mittels einer Markierung auf dem Plan dokumentieren.
     

  3. Wir lernen den Wochenplan kennen.
    Ziel: Die Schüler/ -innen sollen aus der Vorgabe eines Wochenplans die Stationen für die Stunde am Dienstag auswählen, auf dem Arbeitsplan festhalten, danach arbeiten, die Bearbeitung der gewählten Aufgaben durch eine Markierung auf dem Arbeitsplan dokumentieren, diese auf den Wochenplan übertragen und somit ablesen, welche Aufgaben am Donnerstag bearbeitet werden müssen.

Diese Auflistung entspricht nicht den aufeinanderfolgenden Unterrichtsstunden, sondern verzichtet auf die Übungsstunden, in denen einerseits das Gelernte weiter gefestigt wird und andererseits der Leselehrgang fortgeführt wird (z.B. Einführung neuer Buchstaben).

Literatur:

Schneid, Konrad (1985): Lernziel Entscheidungsfähigkeit. In: Pädagogische Welt 39, 10, Seite 434-437

Schulte-Peschel, Dorothee; Tödter, Ralf (1996): Einladung zum Lernen. Geistig behinderte Schüler entwickeln Handlungsfähigkeit in einem offenen Unterrichtskonzept

Rickers, Katja (1998): "Unsere Klassenfete" – Ein Vorhaben zur Förderung der Entscheidungsfähigkeit, durchgeführt in einer Mittelstufenklasse der Schule für Geistigbehinderte. Schriftliche Hausarbeit zum 2. Staatsexamen für das Lehramt für Sonderpädagogik. Dortmund

Riesberg, Barbara (1997): Förderung der Entscheidungsfähigkeit zum Aufbau zielgerichteter Zusammenarbeit dargestellt an der Vorbereitung und Durchführung einer Klassenfahrt der A01 einer Schule für kranke (Sonderschule). Schriftliche Hausarbeit zum 2. Staatsexamen für das Lehramt für Sonderpädagogik. Dortmund

Kultusministerium des Landes NRW (Hrsg.) (1980): Richtlinien und Lehrpläne für die Schule für Geistigbehinderte (Sonderschule) in Nordrhein-Westfalen. Köln

Marx, Ulrike/ Steffen, Gabriele (1990): Lesenlernen mit Hand und Fuß. Begleitband. Horneburg/ Niederelbe: Verlag Sigrid Persen

 

Medien:

Marx, Ulrike/ Steffen, Gabriele (1990): Lesenlernen mit Hand und Fuß. Mappe 1, Ausgabe Nord. Horneburg/ Niederelbe: Verlag Sigrid Persen

Raab, Dorothee (1999): Lernen macht Spass – ABC im Kinderzimmer N-Z. Hamburg: Carlsen Verlag

 

 Unterrichtsentwurf


(als gezippte pdf-Datei ca. 80 kb)