Praktikantin: M. Brumberg
Inhalt:
1. Bedingungsanalyse der Schule
2. Bedingungsanalyse der Klasse
3. Anthropogene Voraussetzungen der Schüler
4. Kurzdarstellung einer therapeutischen Situation
5. Anfertigung von zwei Unterrichtsskizzen
6. Anfertigung von zwei ausführlichen
Unterrichtsentwürfen
7. Verzeichnis der verwendeten Literatur
8. Gesamtreflexion
1. Bedingungsanalyse der Schule
1.1 Sozio-kulturelle Voraussetzungen
Die Schule liegt in Hemer, im Märkischen Kreis. Im Jahr 1993 feierte die Westfälische Schule für Körperbehinderte ihr 25-jähriges Bestehen. Am 22.10.1985 wurde sie in Hemer eingeweiht. Vorher befand sich diese Schule in Barge. Sie steht unter der Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Der Einzugsbereich hat sich seit der Eröffnung einer Schule für Körperbehinderte in Werl geändert. Die Schüler/ -innen der E-Klasse kommen aus Lüdenscheid, Schalksmühle, Wiblingwerde, Iserlohn, Fröndenberg, Neuenrade, Werdohl, Menden, Sundern und Hemer. Ab der 2. Klasse erstreckt sich der Einzugsbereich außerdem auf Werl, Möhnesee, Ense, Wickede und Arnsberg. Die Beförderung der Schüler/ -innen übernehmen 134 Busunternehmen, die 41 Buslinien einsetzen. Die Fahrzeiten für eine Strecke können bis zu zwei Stunden betragen.
Das Gebäude der Schule ist mit seinen drei Geschossen so an den Bergt gebaut, dass man es in jedem Geschoss ebenerdig verlassen und den jeweilig dazu gehörenden Schulhof betreten kann. dadurch können auch Rollstuhlfahrer den Pausenhof selbständig erreichen.
Die Schulhöfe werden von den Schüler/ -innen der Klassen des jeweiligen Geschosses als Pausenhof genutzt, wobei der Pausenhof des F-Bereichs unabhängig von den Regelpausen genutzt wird, da sich der Unterricht hier nicht nach einem festen Stundenplan richtet.
Es ist geplant, die Schulhöfe durch eine Rutsche miteinander zu verbinden, um den Schüler/ -innen eine größere Flexibilität zu ermöglichen.
Auf den Schulhöfen befinden sich Sandkästen, Basketballkörbe, Spiralschaukelpferde und ein Indianerzelt aus Holz. Zusätzlich stehen der Eingangsbereich und das Foyer als Pausenhalle zur Verfügung. Die Geschosse sind über zwei Treppenaufgänge, eine Wendeltreppe und zwei Aufzüge zu erreichen.
Im unteren Geschoss befinden sich die Küche, der Verwaltungstrakt mit dem Sekretariat, dem Rektorzimmer und dem Lehrerzimmer, der Hausmeisterraum, die Turnhalle, das Gewächshaus, der Werkraum, ein Klassenraum, der Physikraum, der Aufenthaltsraum für die Zivildienstleistenden, ein Feuerschutzraum, fünf Therapieräume sowie das Foyer und die Eingangshalle.
Im mittleren Geschoss findet man Klassenräume für Schüler/ -innen mit schwersten Behinderungen, fünf Therapieräume für krankengymnastische und ergotherapeutische Behandlungen und ein Bewegungsbad mit sanitären Anlagen.
Im oberen Geschoss sind weitere Klassenräume eingerichtet.
Darüber hinaus stehen in jeder Etage Wickel-, Toiletten- und Medienräume zur Verfügung.
Die Schule beherbergt zur Zeit 22 Klassen mit einer durchschnittlichen Stärke von neun Schüler/ -innen. Vier Klassen sind in Pavillons untergebracht. Von den 22 Klassenräumen verfügen 14 zusätzlich über einen Gruppenraum, der durch eine Glaswand abgetrennt ist und zumeist für die Einnahme der Mahlzeiten und Differenzierungsarbeiten genutzt wird.
Die Schule verfügt über 8 Fachräume, die sich wie folgt verteilen: 2 Werkräume, 1 Physikraum, 1 Lehrküche, 1 Textilraum, 1 Kursraum, 1 Sprachlabor bzw. Computerraum und 1 Hauswirtschaftsraum.
Die Schule besitzt ein eigenes Pferd mit dem Namen „Lotus". So kann im Rahmen des Sportunterrichts auch das reiten angeboten werden.
Darüber hinaus findet auch im städtischen Hallenbad Hemer Schwimmunterricht statt, zu dem die Schüler mit einem Bus befördert werden.
Der Unterricht findet Montags und Mittwochs von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr, Dienstags und Donnerstags von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr und Freitags von 8.30 Uhr bis 12.15 Uhr statt. An den freien Nachmittagen bleiben einige Schüler/ -innen. länger und nehmen noch an krankengymnastischen, ergotherapeutischen oder sprachtherapeutischen Behandlungen im Rahmen der unterstützten Kommunikationsförderung teil.
Die Schule liegt in unmittelbarer Nähe der Innenstadt. diese ist jedoch für die Schüler/ -innen nur bedingt zu erreichen, da die Schule auf einem Berg mit starker Neigung liegt. Für den größten Teil der Schüler/ -innen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, ist dieser Berg oft ein unüberwindliches Hindernis, da meist nicht genügend Begleiter/ -innen anwesend sein können. Es stehen jedoch zwei schuleigene Busse zur Verfügung, so dass nach Absprache Aktivitäten außerhalb der Schule möglich sind.
1.2 Personalverteilung
An der Schule sind zur Zeit 60 Lehrer/ -innen (53 Sonderpädagogen/ -innen und 11 Fachlehrer/ -innen) beschäftigt. Hinzu kommen 6 Lehramtsanwärter/ -innen.
Darüber hinaus arbeiten zwei Krankenschwestern und sieben Zivildienstleistende an der Schule.
Im therapeutischen bereich sind 11 Krankengymnastinnen und vier Ergotherapeutinnen, teilweise Teilzeitkräfte, beschäftigt.
Zum weiteren Personal gehören zwei Küchenangestellte, eine Sekretärin, ein Hausmeister und ein Zivildienstleistender, der speziell dem Hausmeister zur Seite steht.
Insgesamt besuchen 195 Schüler/ -innen die Felsenmeerschule. Davon sind 82 Schüler/ -innen schwerstbehindert nach der VOSF §8. Bei 123 Schülern wurde eine ICP, bei 20 eine MCD, bei 9 Multiple Sklerose und bei sieben eine Spina Bifida diagnostiziert. Sieben Schüler/ -innen haben ihre Behinderung durch einen Unfall erworben. 85 Schüler/ -innen sind auf den Rollstuhl angewiesen, davon verfügen 10 Schüler/ -innen über einen E-Rollstuhl. 45 Schüler/ -innen werden zur Zeit nach den Richtlinien für die Schule für Geistigbehinderte unterrichtet, 62 nach den Richtlinien für die Schule für Lernbehinderte, 29 nach den Richtlinien für die Primarstufe und 26 nach den Richtlinien für die Sekundarstufe 1.
An der Schule können alle Abschlüsse bis zur Fachoberschulreife erzielt werden, praktisch wird aber zur Zeit höchstens der Hauptschulanschluss nach Klasse 10 (Typ A) erreicht.
2. Bedingungsanalyse der Klasse
2.1 Der Klassenraum
Der Klassenraum der Klasse X liegt im ersten Obergeschoss und ist über die großen Aufzüge in der Eingangshalle gut erreichbar.
Der Raum ist in drei verschiedene, durch Türen trennbare Bereiche aufgeteilt. Während der Raum, der vorwiegend für die Lagerung genutzt wird, durch eine Glasscheibe immer vom Essraum aus eingesehen werden kann, ist der Raum für die Einzelförderung blickdicht abschließbar. Dieser Raum bietet viele Möglichkeiten der Förderung, er enthält einen Waschplatz, zudem ein bewegliches Becken für Wasser oder andere Materialien. Ein Drittel des Raums ist mit Matten ausgelegt, so dass die Möglichkeit gegeben ist, die Schüler/ -innen aus dem Rollstuhl zu nehmen. Ein Schreibtisch steht außerdem für die Schüler/ -innen bereit, an dem die Möglichkeiten der unterstützten Kommunikation mit Hilfe einer Schreibmaschine erprobt werden können. In der Mitte des Raumes hängt eine Schaukel in Form einer Sitzschale mit Anschnallgurt, die unter der Decke befestigt ist. In diesem Raum treffen sich die Schüler/ -innen morgens zum Morgenkreis.
Der Essraum ist recht eng, den größten Teil des Zimmers nehmen zwei Tische ein. Es ist aber auch eine komplette tiefergelegte Küchenzeile vorhanden, um die Möglichkeit zur lebenspraktischen Erziehung auch für Rollstuhlfahrer zu bieten.
Der dritte Raum wird fast ausschließlich für die Lagerung der Schüler/ -innen genutzt, wofür zwei Matratzen, Liegekeile, eine Wippe und auch eine Schaukelwanne, die mit einem Bällchenbad (die Bällchen liegen allerdings in einem Oberbettbezug, um bei den vielen Schüler/ -innen, die Speichel absondern, die Hygiene zu bewahren) gefüllt ist, vorhanden sind. Eine Trockendusche dient zur Beschäftigung. In diesem Raum findet die Abschlussrunde in Form eines Lieds und der persönlichen Verabschiedung jedes einzelnen Kindes statt. Auch in diesem Raum ist ein Waschplatz vorhanden, der von den Kindern im Rollstuhl bequem genutzt werden kann.
Die drei Räume enthalten viele Regale und Schränke mit den unterschiedlichsten Lagermaterialien und Förderungsmitteln.
2.2 Das Personal
Die Klassenlehrerin der Klasse ist Frau Z Sie ist ausgebildete Sonderpädagogin und unterrichtet 23 Stunden pro Woche in der Klasse.
Sie wird unterstützt durch Frau Y, eine Fachlehrerin, die außerdem Ergotherapeutin und Bobath-Gymnastin ist.
Eine Kinderpflegerin, Frau X (Angestellte des Landschaftsverbandes), ist ebenfalls ständig in der Klasse anwesend und sorgt in den Bereichen der Körperpflege und Nahrungsaufnahme mit für die Schüler/ -innen.
Für wenige Stunden in der Woche kommt zusätzlich eine weitere Sonderpädagogin, Frau W., die aber aus gesundheitlichen Gründen nicht allzu sehr belastbar ist.
Ein Zivildienstleistender, V. verbringt ebenfalls sehr viel Zeit in der Klasse, ist aber außerdem mit verschiedenen Jungen aus anderen Klassen beschäftigt, die Hilfe bei Toilettengängen benötigen oder gewickelt werden müssen.
In der Klasse ist außerdem fast ständig ein Praktikant oder eine Praktikantin anwesend, die helfen, den hohen Bedarf an Pflege und Zuwendung zu decken.
Sind die beiden Sonderpädagoginnen, die Fachlehrerin, die Pflegerin, der Zivildienstleistende und ein Praktikant anwesend, so existiert ein Schüler/ -innen- Betreuer-Verhältnis von 6:9.
3. Anthropogene Voraussetzungen der
Schüler
3.1 Allgemeine Angaben
es handelt sich um eine reine Schwerstbehindertenklasse (in der Schule F-Klasse genannt, was für „Förderklasse" steht)
es sind 9 Schüler/ -innen in dieser Klasse, 4 Mädchen und 5 Jungen
alle Schüler/ -innen sind auf einen Rollstuhl angewiesen, wobei ein Schüler kurzzeitig am Rollator laufen kann und eine Schülerin kurze Strecken an der Hand
die Schüler/ -innen werden nach den Richtlinien zur Förderung Schwerstbehinderter unterrichtet
alle Schüler/ -innen sind als Schwerstbehindert eingestuft
3.1.1 Fritz
medizinischer Aspekt:
psychologischer Aspekt:
Fritz spricht gar nicht, sondern gibt lediglich Einzellaute und kurze Lautverbindungen von sich. Durch diese Laute drückt er Missbehagen, Wohlempfindung, Ablehnung oder Zustimmung aus, die sehr leicht verständlich sind.
Er ist trotz seiner stark eingeschränkten Motorik sehr aktiv und interessiert sich sehr für seine Umwelt. Er beschäftigt sich gerne mit "Activity-Centern" und besorgt sich durch die verschiedenen Geräusche und Farben selbst Reize.
Fritz ist ein freundlicher Schüler, der viel lacht und interessiert zuhört. Er versteht einfache Aufforderungen und versucht meistens angestrengt, diese zu befolgen.
Im April XXXX wurde für ein das Kipphardsche Entwicklungsgitter erstellt, welches dem damals X-jährigen Schüler folgende Entwicklungsalter bescheinigte:
Das vorherrschende Entwicklungsalter betrug damit ungefähr 1 Jahr.
pädagogisch-sozialer Aspekt:
Fritz ist sich seiner Behinderung nicht bewusst.
In die Klasse ist er gut integriert, er nähert sich den anderen Schülern in den Ruhepausen und diese lassen dieses auch zu.
Fritzs Schulpflicht begann im August XXXX, er wurde jedoch ein Jahr zurückgestellt und besuchte den Sonderkindergarten für Körperbehinderte. Im August XXXX wurde er dann in die Kb-Schule in Hemer eingeschult.
3.1.2 Hans
3.1.3 Agathe
medizinische Aspekte:
psychologische Aspekte:
Agathe hat keine aktive Sprache und auch kein Sprachverständnis entwickelt. Sie drückt ihre Gefühle durch Lallen und Stöhnen aus, ihre sehr ausgeprägte Mimik ist jedoch nicht immer klar verständlich.
Sie zeigt auch wenig Interesse an akustischen Reizen, so ist zum Beispiel keine Hinwendung zu Geräuschquellen zu beobachten.
Insgesamt schläft Agathe sehr viel.
pädagogisch-soziale Aspekte:
Aufgrund ihrer geistigen Behinderung ist Agathe sich ihrer Behinderung nicht bewusst. Sie kann nicht selbständig essen und trinken, beim essen benötigt sie Handführung, das Trinken erfolgt mit Hilfe eines Strohhalms.
Eine Reaktion auf ihre Mitschüler zeigt sie nicht, ebenso verhält es sich mit den Betreuern.
Agathe besucht seit dem Beginn ihrer Schulpflicht (August XXXX) die Kb-Schule in Hemer. Sie ist also die älteste Schülerin der Klasse und zudem schon am längsten dort.
3.1.4 Karl
3.1.5 Franz
3.1.6 Clothilde
3.1.7 Hinz
3.1.8 Else
3.1.9 Elfriede
medizinische Aspekte:
psychologische Aspekte:
Elfriedes kommunikatives Verhalten zeichnet sich durch Einzelwörter und -laute, sowie durch eine starke Echolalie aus. Gefällt ihr etwas nicht, so schimpft sie deutlich erkennbar, die genauen Worte sind allerdings nicht verständlich. Sie kann ihre Wünsche mit Hilfe einzelner Wörter klar zu erkennen geben, so wählt sie zum Beispiel ihr Getränk selbst aus.
Elfriede spricht auf vestibuläre Reize sehr gut an und hat viel Spaß beim Wippen oder Hin- und Herwiegen.
Sie ist größtenteils sehr freundlich und lacht sehr viel.
pädagogisch-soziale Aspekte:
Elfriede ist sich, aufgrund ihrer geistigen Retardierung ihrer Behinderung nicht bewusst.
Sie kann zerkleinerte Speisen selbst zu sich nehmen und trinkt alleine aus einer Zwei-Henkel-Tasse. Sie ist aber nicht kontinent, sondern muss gewickelt werden.
Elfriede ist sehr gut in die Klasse integriert, weil sie ein einigermaßen stilles und freundliches Kind ist, das gerne mit anderen Kindern spielt oder schmust.
Elfriede ist seit dem Beginn ihrer Schulpflicht (August XXXX) an der Kb-Schule in Hemer. Vorher besuchte sie einen Sonderkindergarten und erhielt zusätzlich krankengymnastische Behandlungen.
4. Kurzdarstellung einer therapeutischen
Situation
Art der Therapie: Ergotherapie
Schülerin: Elfriede
Dauer der Sitzung: 30 Minuten
4.1 Ausgangslage und Therapieziele
Ausgangslage:
Elfriede ist zur Zeit X Jahre alt und hat eine rechtsbetonte Tetraspastik aufgrund eines frühkindlichen Hirnschadens. Sie benutzt die rechte Hand trotzdem häufiger als die linke und soll hierin auch bestärkt werden. Elfriede greift nach Gegenständen innerhalb ihres Gesichtsfeldes sowohl mit der linken, als auch mit der rechten Hand. Sie kann sich mit ihrem Rollstuhl kurzzeitig selbst fortbewegen, dieses dauert aber einige Zeit. Der Untergrund muss eben sein und es dürfen keine Hindernisse im Weg stehen.
Elfriede hat große Wahrnehmungsstörungen. Auch die Auge-Hand-Koordination ist gestört, was eine Folge ihrer halbseitigen Blindheit darstellt.
Sitzt Elfriede auf dem Boden, so gehen ihre Kniegelenke sofort in die Streckung und die Knie rotieren nach innen. Dieses geht so weit, dass die Beine sich überkreuzen, wenn man nicht mit Lagerungskissen oder unterstützend mit den Händen arbeitet.
Elfriede kann sich selbständig vom Bauch auf den Rücken und umgekehrt drehen.
Beim An- und Auskleiden benötigt Elfriede umfassende Hilfe, gibt man ihr diese in Form von Unterstützung der Körperhaltung, so kann sie die Schuhe und Socken selbst ausziehen. Die Jacke oder einen Pullover legt Elfriede alleine ab, indem sie sie über den Kopf nach vorne zieht.
Ziele:
4.2 Beschreibung der therapeutischen Situation
Elfriede wird von der Ergotherapeutin Lilly, die sie schon seit einem halben Jahr behandelt, im Klassenraum abgeholt und in einen Einzeltherapieraum mitgenommen. Elfriede bewegt auf diesem Weg ihren Rollstuhl teilweise selbst, teilweise wird sie von Lilly geschoben.
Im Therapieraum wird Elfriede zuerst aufgefordert, ihre Jacke auszuziehen, was sie auch schnell tut. Anschließend öffnet Lilly Elfriedes Befestigungsschnallen und setzt Elfriede aufrecht hin. Dann hebt Lilly Elfriede aus dem Rollstuhl und setzt sie zwischen ihre gespreizten Beine auf die Matte. Nun zieht sie Elfriedes linkes Knie an und setzt den Fuß auf die Matte. Mit Elfriedes linkem Arm umklammert sie das aufgestellte Bein und fordert sie nun auf, den Schnürsenkel mit der rechten Hand zu öffnen. Anschließend hilft Lilly ihr den Schuh auszuziehen, den Socken kann Elfriede dann alleine ausziehen. Das gleiche wiederholt Lilly mit Elfriedes rechtem Fuß. Elfriede scheint dieses viel Spaß zu machen, denn sie lächelt die ganze Zeit und wiederholt die Aufforderungen der Therapeutin.
Nun kleidet Lilly Elfriede bis auf die Windel aus, allerdings nicht, ohne Elfriede hier aktiv mit einzubeziehen. Jetzt streicht die Therapeutin über einzelne Körperteile des Kindes und benennt diese so oft, bis Elfriede sie nachspricht.
Mittlerweile ist Elfriedes Interesse an ihrer Socke erwacht und sie arbeitet nicht mehr richtig mit, sondern versucht, diese zu greifen. Diese Situation nützt Lilly aus, um die Auge-Hand-Koordination Elfriedes zu schulen. Sie hält die Socke dafür in verschiedenen Richtungen und Entfernungen innerhalb Elfriedes Gesichtsfeld und lässt diese danach greifen. Irgendwann vergeht Elfriede aber auch die Lust daran und sie fängt an, zu schimpfen. Da die Zeit schon weit fortgeschritten ist, beginnt Lilly nun, mit Hilfe von Elfriede, die sich dabei wieder beruhigt, sie wieder anzukleiden.
Anschließend setzt sie Elfriede wieder in den Rollstuhl und bringt sie in die Klasse zurück. Dort verabschiedet sie sich von Elfriede und geht.
4.3 Kurze Beschreibung der Motivation, Interaktion und Kooperation der Beteiligten
Elfriede hat ein gutes Verhältnis zu Lilly, sie mag sie und zeigt dieses durch lächeln, wenn Lilly den Raum betritt und sich mit ihr beschäftigt. Sie arbeitet teilweise gerne mit und zeigt großes Interesse an den Handlungen, doch andererseits verliert sie auch sehr schnell wieder das Interesse. Das ist aber kein großes Problem für Lilly, die vielfältige Möglichkeiten hat, mit Elfriede zu arbeiten. Erweckt ein Gegenstand das Interesse des Kindes, findet sie schnell einen Weg, diesen therapeutisch wirksam einzusetzen. Es erschien so, als ob beide viel Spaß an dieser Therapiesitzung hatten.
4.4 Methodische Reflexion:
methodische Behandlungsschritte:
Reflexion über Erreichen der Ziele:
Das An- und Auskleiden diente als Rahmen der Behandlung und zusätzlich als gesondertes Therapieziel. Wird dieses Training weiter fortgeführt, so wird Elfriede früher oder später immer weniger Hilfe bei diesen Tätigkeiten benötigen.
Die Körperwahrnehmung Elfriedes wird nicht nur in der Ergotherapie, sondern auch in der Krankengymnastik und im Unterricht gefördert. Es ist sehr wichtig für sie, zu erkennen, was alles zu ihrem Körper gehört und wie die Körperteile heißen. Eine so umfassende Förderung kann auf die Dauer nicht ohne positive Folgen bleiben.
Die Verbesserung der Auge-Hand-Koordination dient zur Steigerung der Selbständigkeit Elfriedes, sie lernt, gezielt nach Dingen zu greifen und Gegenstände gezielt an einen bestimmten Platz zu legen. Auch die Auge-Hand-Mund-Koordination, die beim Essen notwendig ist, wird dadurch verbessert.
Die Therapieziele wurden meiner Meinung nach sehr konsequent verfolgt.
4.5 Abschließende Reflexion
Die therapeutischen Maßnahmen sind meiner Meinung nach sehr gut in das gesamte pädagogische Konzept für Elfriede integriert. Alle Teilziele arbeiten auf eine Verselbständigung des Mädchens hin, das sicherlich zu viel mehr Eigenaktivität in der Lage ist. Da Elfriede größtenteils sehr langsam ist, neigen die Betreuer und Eltern dazu, ihr Arbeiten abzunehmen, die sie eigentlich auch alleine bewältigen könnte. Es wird also auch auf eine Routine hingearbeitet, die es Elfriede ermöglicht, einfache Aufgaben selbständig zu lösen. Das gesamte Blickfeld des Mädchens erhält durch die gesteigerte Eigenaktivität einen größeren Radius und wiederum neue Möglichkeiten zum Erlernen neuer Handlungen.
5. Anfertigung von zwei Unterrichtsskizzen
5.1 Unterrichtsskizze 1
Organisatorische Angaben:
Datum: 20.09.19XX
Unterrichtszeit: 10.00 - 10.45 Uhr
Unterrichtsform: Einzelförderung
Schülerin: Elfriede
Thematische Angaben:
Thema der Reihe: Wahrnehmungsförderung
Thema der Unterrichtsstunde: Wahrnehmungsförderung durch das Medium Styropor
Lernziele der Unterrichtsstunde:
Sozialform und Medien:
Sozialform: Einzelarbeit (Einzelförderung)
Medien:
5.2 Unterrichtsskizze 2
Organisatorische Angaben:
Datum: 24.09.1996
Unterrichtszeit: 10.00 - 11.00 Uhr
Unterrichtsform: Einzelförderung
Schülerin: Elfriede
Thematische Angaben:
Thema der Reihe: Wahrnehmungsförderung
Thema der Unterrichtsstunde: Wahrnehmungsförderung durch das Medium Sand
Lernziele der Unterrichtsstunde:
Sozialform und Medien:
Sozialform: Einzelarbeit (Einzelförderung)
Medien:
6. Anfertigung von zwei ausführlichen
Unterrichtsentwürfen
6.1 Unterrichtsentwurf 1
Organisatorische Angaben:
Schule: Felsenmeerschule Hemer
Klasse: X (Schwerstbehindertenklasse)
Schülerin: Elfriede
Lehrerinnen: Blockpraktikantin Maike Stauß (Zuschauer: Frau Z.)
Datum: 16.09.19XX
Zeit: 10.00 Uhr - 10.45 Uhr
Fach: Wahrnehmungsförderung
Thematische Angaben:
Thema der Unterrichtsreihe: Wahrnehmungsförderung
Thema der Unterrichtsstunde: Wahrnehmungsförderung durch das Medium Wasser
Lernziele:
Sozialform und Medien:
Sozialform: Einzelarbeit (Einzelförderung)
Medien:
Literatur:
Richtlinien: Förderung schwerstbehinderter Schüler (Sonderschule), 1991, Herausgegeben vom Kultusminister des Landes NRW, Nachdruck der 1. Auflage 1985. Frechen-Ritterbach
Theilen, Ulrike: "mach doch mit! - Lebendiges Lernen mit schwerbehinderten Kindern", 2. ergänzte Auflage, München: Reinhardt-Verlag, 1996
Sachanalyse:
Innerhalb der Unterrichtsreihe „Wahrnehmungsförderung" sollen die Schüler über verschiedene Medien die Wahrnehmung über alle Sinne nutzen lernen. Es sollten hierzu aber vorwiegend Dinge verwendet werden, die im alltäglichen Leben der Schüler/ -innen ebenfalls vorkommen, damit auch das lebenspraktische Training integriert werden kann. Jede Förderung Schwerstbehinderter muss darauf abzielen, den Schüler/ -innen zu einer größtmöglichen Selbständigkeit zu verhelfen.
Das Medium Wasser erfüllt diese Bedingungen, so kann spielerisch das Waschen, das Umfüllen von Flüssigkeiten und in einigen Fällen auch das Schwimmen eingeübt werden. Aus diesen Gründen eignet sich Wasser sehr gut für elementare Angebote aus den Bereichen der taktil-kinästhetischen und vestibulären Wahrnehmung.
Lernvoraussetzungen unter sonderpädagogischem Aspekt:
Elfriede ist ein Kind, das bei entsprechender Förderung auf jeden Fall zu mehr Selbständigkeit gelangen könnte. Es gelingt ihr zum Beispiel, zu trinken, ohne dabei etwas zu verschütten, da sie beide Hände gezielt dazu einsetzt. Die Feinmotorik muss allerdings noch weiter geschult werden, um ihr z.B. das Einschütten von Getränken in ihre Tasse zu ermöglichen. Das größte Problem bei der Beschäftigung mit Elfriede ist, dass sie an den meisten Dingen sehr schnell das Interesse verliert. Es ist also nicht möglich, mit ihr den Vorgang des Schüttens über längere Zeit zu üben, da sie irgendwann abschaltet und nicht mehr mitmacht. Spielerisch gelingt es jedoch manchmal, mit bestimmten Mitteln, die sie gerne hat, einen solchen Vorgang zu trainieren.
Es ist sehr wichtig, während der Förderung ständig mit Elfriede zu sprechen, da sie eine Echolalie zeigt, diese jedoch teilweise auch gezielt einsetzt. Sie soll durch die verwendeten Gegenstände auch ihren Wortschatz erweitern.
Methodisch-didaktische Vorüberlegungen:
Mit dieser Förderstunde soll auf mehrere Ziele hingearbeitet werden. Vor allem soll Elfriede das Medium Wasser in verschiedenen Variationen kennen lernen. Außerdem soll das Mädchen verschiedene Materialien, wie zum Beispiel den Schwamm einmal ohne Wasser und einmal mit Wasser kennen- und unterscheiden lernen. Wasser selbst kann warm sein oder kalt, durchsichtig sein oder gefärbt, schäumen oder nicht, riechen oder nicht, manche Dinge gehen darin unter, andere schwimmen an der Oberfläche. Alle diese Dinge soll Elfriede verstehen und feststellen lernen. Dieses kann nicht in einer einzelnen Unterrichtsstunde erreicht werden, sondern benötigt langfristige ständige Wiederholung, die jedoch nicht eintönig werden darf, weil Elfriede sonst die Lust daran verliert.
Reflexion:
Meiner Meinung nach ist die Stunde sehr gut verlaufen, Elfriede war die ganze Zeit mit Freude und Spaß dabei. Am meisten faszinierte sie der Schwamm, mit dem sie sich sehr gerne beschäftigte, den sie allerdings auch immer mit einem undeutlichen „Waschlappen" betitelte. Den Begriff „Schwamm" übernahm sie trotz ihrer ausgeprägten Echolalie nicht. Die unterschiedlichen Oberflächen des Schwamms nahm sie sehr wohl wahr, sprach aber wesentlich mehr auf die raue Oberfläche an. Auf den Innenseiten der Unterarme und an den Wangen spürte sie den Schwamm besonders gerne, was sie durch Lachen deutlich zeigte.
Das Mandarinenduschgel gefiel Elfriede ebenfalls sehr gut, es bestand jedoch eine Gefahr darin, dass sie ständig versuchte, den Schaum zu essen. Ich musste sehr darauf achten, dass sie den geschäumten Schwamm nicht in den Mund schob.
Auch auf die Lebensmittelfarbe sprach Elfriede positiv an, während sich die Farbe im Wasser ausbreitete, ließ sie ein begeistertes "aaaahhhh" verlauten.
Insgesamt gesehen hat mir die Stunde sehr viel Spaß gemacht und den Eindruck machte Elfriede ebenfalls. Abschließend habe ich mich allerdings gefragt, ob ich Elfriede mit Reizen nicht doch etwas überfordert habe, sie schlief nach dieser Fördereinheit eine ganze Stunde tief.
6.2 Unterrichtsentwurf 2
Organisatorische Angaben:
Schule: Felsenmeerschule Hemer
Klasse: X (Schwerstbehindertenklasse)
Schüler/ -innen: Hans, Agathe, Franz, Elfriede, Karl
Lehrerinnen: Blockpraktikantin Maike Stauß (unterstützende Zuschauerin: Frau W.)
Datum: 25.09.19XX
Zeit: 10.00 Uhr - 11.00 Uhr
Fach: "Daily Life-Activities"
Thematische Angaben:
Thema der Unterrichtsreihe: Teilnahme an alltäglichen Handlungen
Thema der Unterrichtsstunde: Wir bereiten einen Obstsalat zu
Lernziele:
Sozialform und Medien:
Sozialform: Gruppenarbeit am Speisetisch
Medien:
Literatur:
Richtlinien: Förderung schwerstbehinderter Schüler (Sonderschule), 1991, Herausgegeben vom Kultusminister des Landes NRW, Nachdruck der 1. Auflage 1985, Frechen-Ritterbach
Lehrplan und Materialien für den Unterricht in der Schule für geistig Behinderte mit Abdruck der Allgemeinen Richtlinien, 1982, Herausgegeben vom Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München
J. Campe, G. Göllner-Kesting: Lirum, Larum, Löffelstiel, KJG-Verlag GmbH, Düsseldorf 1988
Sachanalyse:
Für diese schwerstbehinderten Schüler, die wohl nie in der Lage sein werden, eigenständig einen Obstsalat oder ähnliches herzustellen, ist es sehr wichtig, dass sie an diesen alltäglichen Handlungen wenigstens teilnehmen können. Keiner der Schüler ist in der Lage, selbständig mit einem Messer zu arbeiten, dieses stellt jedoch eine gute Übung zur Feinmotorik dar. Während Agathe und Karl am Zerkleinern des Obstes nicht teilnehmen können, sollen sie mit uns am Tisch sitzen und die Vorgänge visuell verfolgen können.
Für die Schüler, die in der Schule relativ viel Obst bekommen, dürften die verschiedenen Sorten kein Neuland mehr darstellen, man sollte ihnen aber vor Augen führen, dass es schälbares Obst gibt und ebenso Obst, welches man mit der Schale essen kann. Auch eine Apfelschale z.B. soll einmal probiert werden.
Lernvoraussetzungen unter sonderpädagogischem Aspekt:
Die Schüler haben im Unterricht schon des öfteren hauswirtschaftliche Tätigkeiten, wie Backen, Kochen und so weiter beobachtet und erhielten jedes Mal die Gelegenheit ganzheitlich mitzuwirken. Kein Schüler ist jedoch in der Lage eine solche Tätigkeit alleine vorzunehmen und bedarf so ständiger Unterstützung durch Lehrpersonal.
Franz, Hans und Elfriede sind im feinmotorischen Bereich am weitesten entwickelt, so dass sie mit geringerer Hilfestellung viele Handlungen vornehmen können. Agathe und Karl dagegen zeigen kein Interesse an den dargebotenen Aktivitäten und müssen deshalb des Öfteren in der passiven Rolle bleiben. Auf dem Gebiet der Wahrnehmungsförderung kann man mit ihnen jedoch auch arbeiten, indem man sie die Obstsorten über die Sinne aufnehmen lässt.
Methodisch-didaktische Vorüberlegungen:
Bei der Zubereitung des Obstsalates sollen mehrere Ziele verfolgt werden. Dadurch, dass alle Schüler/ -innen alle Obstsorten zuvor gesehen, gerochen, gefühlt und geschmeckt haben, sollen sie lernen, essbare Dinge zu bestimmen und durch die Zuordnung der Obstnamen ihren Wortschatz, bzw. ihr Wortverständnis erweitern. Während es sehr schwierig ist, Karl und Agathe in die Handlungen zu integrieren, können Elfriede, Franz und Hans sehr viele Erfahrungen sammeln. Sie üben ihre Feinmotorik, lernen gleichzeitig alltägliche Handlungen, wie z.B. Schneiden, und erfahren die Obstsorten durch die Verarbeitung noch intensiver. Es ist die Aufgabe des Lehrers, die am schwersten behinderten Kinder in der Gruppe zu integrieren und so weit wie möglich teilhaben zu lassen.
Reflexion:
Meiner Meinung nach ist die Stunde gut verlaufen und die Kinder hatten viel Spaß bei der Erstellung des Obstsalates. Das einzige Problem, das mir bewusst wurde, ist, dass bei dieser Arbeit eigentlich eine 1:1-Betreuung notwendig gewesen wäre, damit alle Schüler ständig beschäftigt waren. So konnten immer nur zwei Schüler gleichzeitig arbeiten und die anderen verfielen in eine passive Rolle.
Die Arbeit mit Nahrungsmitteln birgt auch den Vorteil, dass die Kinder nicht mit zu abstrakten Dingen konfrontiert werden, sondern Arbeitsgeräte und Medien benutzen, die in ihrem täglichen Leben ebenfalls vorkommen.
Ich denke, dass die eigene Aktivität der Schüler bei solchen Tätigkeiten zwar wichtig, jedoch nicht so wichtig wie die Beobachtung der Handlungen.
7. Verzeichnis der verwendeten Literatur
Insgesamt gesehen hat mir das Blockpraktikum in der Schwerstbehindertenklasse X sehr gut gefallen. Das Lehrerteam ist gut eingespielt und bringt jeden Tag neue Motivationen mit in die Klasse. Bei den teilweise sehr lauten Schüler/ -innen, behielten alle stets die Nerven und verhielten sich den Schülern gegenüber liebevoll, nicht genervt.
Mir gegenüber waren alle sehr nett und erklärten mir so viel wie möglich über ihre Vorgehensweisen und über die familiären Hintergründe der Kinder. So fiel mir die Planung meiner Unterrichtsstunden leichter und ich konnte mich eher in die Schüler hineinversetzen.
Etwas schade war jedoch, dass die Klasse auf mich völlig unvorbereitet war und für die dritte Woche meines Praktikums eine Klassenfahrt geplant hatte. Da aber nur vier Kinder mitfuhren (weil die Eltern der anderen Kinder kein Interesse an einer solchen Fahrt für die Kinder zeigten) konnte ich mich, zusammen mit der stellvertretenden Klassenlehrerin den restlichen fünf Kindern widmen. Dieses gestaltete sich als sehr erholsam, weil die „lautesten" Kinder (Clothilde und Else), sowie Fritz und Hinz, die pflegerisch am aufwendigsten sind, mitfuhren. Als jedoch die Pflegerin krank wurde, waren wir die Woche über nur zu zweit in der Klasse, was wiederum ziemlich anstrengend war.
Die Arbeit mit den Kindern, vor allem mit Elfriede, die mir für die Zeit meines Praktikums zugeteilt wurde, machte mir persönlich sehr viel Spaß. Durch den ständigen engen Kontakt beim Wickeln, beim Essen und im Unterricht, gewöhnte sie sich schnell an mich und freute sich, wenn ich mich mit ihr beschäftigte.
Generell muss ich sagen, dass ich mit sehr gemischten Gefühlen in diese Klasse ging, weil ich dachte, dass in einer Schwerstbehindertenklasse mehr oder weniger alle Kinder „dahinvegetieren". Dass dieses nicht der Fall ist, wurde mir sehr schnell bewusst, ich bin jedoch nach wie vor der Ansicht, dass eine Klasse, in die ein bis zwei schwerstbehinderte Schüler integriert sind, wesentlich vorteilhafter finde. Dort können sich die Schüler gegenseitig Impulse zu Weiterentwicklung geben, was in einer homogenen Schwerstbehindertenklasse nicht der Fall ist.
Das Blockpraktikum war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich, die ich keinesfalls bereue. Ich würde jederzeit wieder in dieser Klasse mitarbeiten.